Gibt es Evidenz dafür, dass bei PatientInnen mit Schenkelhalsfraktur nach operativer Verschraubung eine sofortige postoperative Belastung des operierten Beines im Vergleich zu einer späteren Belastung, zu einer rascheren Mobilität und zu einer geringeren Komplikationsrate führt?

Anfrage

Gibt es Evidenz dafür, dass bei PatientInnen mit Schenkelhalsfraktur nach operativer Verschraubung eine sofortige postoperative Belastung des operierten Beines im Vergleich zu einer späteren Belastung, zu einer rascheren Mobilität und zu einer geringeren Komplikationsrate führt?

Ergebnisse

Derzeit gibt es keine höhergradige Evidenz, die belegen würde, dass bei PatientInnen mit einer Schenkelhalsfraktur und nachfolgender operativer Verschraubung und sofortiger postoperativer Vollbelastung der operierten Seite die Prognose hinsichtlich Mobilität bzw. Komplikationen verbessert oder verschlechtert wird.

Es konnte eine randomisierte kontrollierte Studie zu dieser Fragestellung gefunden werden. Allerdings lässt diese, aufgrund der geringen Anzahl an PatientInnen und methodischer Mängel, keine sichere Aussage darüber zu, ob eine sofortige Belastung der operierten Seite bei PatientInnen mit einer Schenkelhalsverschraubung Auswirkungen auf die Mobilität und Komplikationsrate hat. Zudem erhielt ein Teil der PatientInnen eine Hemiprothese, daher ist die Übertragbarkeit auf PatientInnen, die mit einer Verschraubung des Schenkelhalses versorgt wurden, fraglich.

Stärke der Evidenz
0 von 3 = Insuffizient
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