Perioperative Phantomschmerzprophylaxe

Anfrage

Gibt es Evidenz dafür, dass bei erwachsenen PatientInnen mit notwendiger Extremitäten-Amputation eine perioperative Schmerztherapie zu einer nachweislichen Reduktion der Phantomschmerz-Inzidenz führt?

Ergebnisse

Laut einer systematischen Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2010 ist die Evidenz unzureichend, um eine Aussage über die Wirksamkeit der präventiven perioperativen Schmerztherapie zur Reduktion des Risikos chronischer Schmerzen nach Extremitätenamputation zu tätigen.

Das Verzerrungspotential (Bias-Risiko) der systematischen Übersichtsarbeit ist aufgrund folgender Kriterien hoch: Die Selektionskriterien für den Ein- und Ausschluss der berücksichtigten Studien wurden nicht publiziert. Zudem bleibt unklar, ob Ein- und Ausschluss der ausgewählten Studien, sowie die methodische Bewertung der Studien von zumindest zwei Personen beurteilt wurden. Die Beschreibung der Methodik der Einzelstudien ist unvollständig, eine zusammenfassende Bias-Risikobewertung fehlt.

Die Darstellung der besten verfügbaren Evidenz im Rahmen des systematischen Reviews ist aufgrund des hohen Bias-Risikos mit Vorsicht zu interpretieren.

Stärke der Evidenz
0 von 3 = Insuffizient
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