Anfrage

Wirkt die Gabe von Vitamin D in Kombination mit Vitamin K2 besser als Vitamin D alleine, um einer Osteoporose vorzubeugen?

Ergebnisse

Studien

Wir fanden zwei randomisiert kontrollierte Studien mit 305 Frauen nach der Menopause, die eine Kombination aus Calcium (Ca), Vitamin D3 (Vit. D3) und Vitamin K2 (Vit. K2) mit einer Gabe von Ca und Vit. D3 verglichen, um die Knochendichte zu verbessern (1-3). Beide Studien dauerten ein Jahr lang. Voraussetzung für die Teilnahme an der Studie war, dass keine Osteoporose vorlag. Ziel war es, die bestehende Knochendichte aufrecht zu erhalten. Keine der beiden Studien führte Begleiterkrankungen an, die einen Einfluss auf die Knochendichte haben. In der Studie mit 50 Frauen waren Parathormon- und Vitamin-D3-Spiegel zu Beginn der Studie im Normbereich (2, 3), in der größeren Studie fehlten Angaben dazu (1). Die Knochendichte wurde mittels DXA (Dual Energy X-Ray Absorptiometry)-Scan gemessen.

Resultate   

• Knochendichte
  Beide Gruppen wiesen nach einem Jahr eine ähnliche Knochendichte in der Lendenwirbelsäule auf (-0,003 Gramm pro Quadratzentimeter (g/cm2) verglichen mit +0,007 g/cm2; Unterschied nicht statistisch signifikant, p-Wert nicht angegeben) (1).
  Auch bezüglich der Knochendichte des Femurs zeigte die größere Studie mit 255 Frauen nach einem Jahr eine ähnliche Knochendichte in den beiden Gruppen (Tabelle 1).

• Nebenwirkungen
  Gastrointestinale Ereignisse traten vereinzelt auf, ohne statistisch signifikante Unterschiede zwischen den beiden Gruppen (mit Vit. D3 + K2: 1 Fall mit Appendizitis, 1 Fall mit Magenulcus; Kontrollgruppe: 1 Fall mit gastroösophagealer Refluxkrankheit, 1 Fall mit Pankreatitis; Tabelle 1)(1). In der Gruppe mit Calcium und Vit. D3 allein erlitt eine Patientin einen Herzinfarkt und eine weitere Patientin hatte Angina Pectoris. Leichte bis mittelschwere unerwünschte Ereignisse waren ebenfalls ähnlich häufig in beiden Gruppen (genaue Daten wurden nicht angegeben)

Ergebnisse im Überblick: