Fallzahlen onkologische Chirurgie und Patientenhealthoutcomes

Anfrage

Gibt es Evidenz dafür, dass in Spitälern mit einer hohen Anzahl an onkologischen Operationen bessere patientenrelevante Outcomes (speziell bezüglich Mortalität) erzielt werden als in Spitälern mit einer geringen Anzahl an Operationen?

Ergebnisse

Die Stärke der Evidenz bezüglich einer Korrelation zwischen der Anzahl an onkologischen Operationen und patientenrelevanten Outcomes ist hoch.

Zur Beantwortung der Anfrage wurden die jeweils größten Studien herangezogen, die im Bereich Gynäkologie, Hals-Nasen-Ohren (HNO) Heilkunde und Urologie zu diesem Thema gefunden werden konnten. Für die meisten untersuchten onkologischen Operationen zeigte sich ein deutlicher, meist statistisch signifikanter, Zusammenhang zwischen negativen patientenrelevanten Outcomes (z.B. Komplikationsraten, Mortalität) und einer geringen Anzahl an durchgeführten Eingriffen (Spitalsvolumen). In manchen Studien hatten PatientInnen in Spitälern mit geringem Operationsvolumen das bis zu dreifache Risiko negative Outcomes zu erfahren als in Spitälern mit hohem Operationsvolumen. Diese Evidenz bezieht sich auf die brusterhaltende Operation oder Ablation aufgrund eines lokalisierten Mammakarzinoms, chirurgische Eingriffe bei HNO-Karzinomen, radikale Zystektomie und Prostatektomie.

Die Ergebnisse für die Nephrektomie waren widersprüchlich.

Stärke der Evidenz
3 von 3 = Hoch
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